Sustain
Die Funktionsweise der Sustain-Steuerung ist vergleichbar. Auch hier kommen zwei Hüllkurvengeneratoren zum Einsatz, wobei der Zweite einen verlängerten Ausschwingvorgang liefert. Die aus den Steuerspannungen entstehende Differenz erzeugt wiederum das Steuersignal für den VCA. Positive Werte verlängern den Ausschwingvorgang, negative Werte verkürzen ihn.
Soundbeispiele
Pimp my Kick
Doch nun genug der technischen Details. Der Transient Designer erschliesst sein wahres Potenzial erst im Praxiseinsatz. Da SPL seinem Dynamikprozessor besondere Stärken bei der Bearbeitung von perkussivem Material zuspricht, habe ich zunächst einzelne Schlagzeugsamples durch den Signalweg gejagt. Und hier spielte das Testexponat sein Können auf Anhieb mit voller Wucht aus. Bringt man den Attack-Regler aus der Mittelposition allmählich auf postitive Werte, verwandelt sich die eben noch schlapp und lustlos vor sich hin schlabbernde GM-Bassdrum aus dem ROMpler zu einem wahren „Kickmonster“. Das Signal nimmt deutlich an Punch und Pegel zu und muss daher ggf. in der Lautstärke angepasst werden. Eine Verringerung des Attacks formt aus demselben Sample ein weiches und bauchiges Instrument, was schon fast den Charakter eines Subbasses mit sich trägt. Unglaublich, welches Klangspektrum der Transient Designer alleine mit der Bewegung des Attack-Potis umstreicht! Mit dem Sustain-Regler kommt dann zusätzliche Bewegung ins Spiel. Erhöht man den Wert, klingt eine Bassdrum runder und entsprechend länger aus. Bei Extremeinstellungen bekommt das Ganze den Charakter eines verhallten Signals. Man könnte meinen, die Parameter übten Einfluss auf einen fiktiven Abstand zwischen Klangquelle und Mikrofon aus. Das Klangbeispiel weiter unten vermittelt einen Eindruck über diese klanglichen Auswirkungen.
Eine Frage der Komplexität