Über „Focus“ werden alle anderen Taps ausgegraut, sodass das fokussierte Element farblich heraussticht. Für die Überwachung des Stereobildes bietet auch das Vektorskop verschiedene AnzeigeModi: Polar und Lissajous. Außerdem zeigt der „Stereo Balance Meter“ die Stereoverteilung und ein Korrelationsmeter die Ähnlichkeit des rechten und linken Kanals an.
Auch der Spektrum Analyzer arbeitet in Echtzeit. Auch hier kann man recht einfach in Detail gehen. Sobald sich der Mauszeiger über der X bzw. Y-Achse befindet, kann mit dem Mausrad gezoomt werden. Verschiedene Modi wie Mitte/Seite, Links/Rechts, Linear und OktavBänder sind bei Ozone schon keine Überraschung mehr.
Zu guter Letzt bietet die Meter Bridge noch ein umfassendes Loudness Metering. In kombinierter Ansicht mit den anderen Tools wird lediglich der Output, sprich das Ausgangssignal angezeigt. Im Vollbildmodus stehen getrennte Input und Output Lautstärke Sektionen zur Verfügung. Neben den „normalen“ Peak und RMS Messverfahren ist auch das „K-System“ und „BS.1770 Loudness“ verfügbar welche wiederum weitere Konfigurationen zulassen. (weitere Informationen zu den Lautstärke-Messverfahren: http://tech.ebu.ch/loudness)
Die ebenso nur in der Advanced-Version enthaltenen „component Plugins“ ermöglichen es, die einzelnen Module von Ozone als eigenständige Plugins in einer Spur oder einem Bus zu laden. In jedem EinzelPlugin wie auch dem entsprechenden Modul von Ozone Advanced lassen sich eigene Presets abspeichern, bearbeiten und natürlich auch gegenseitig öffnen.
Performance
Trotz Vollbild 3D in Echtzeit soll Ozone’s Meter Bridge nicht zu viel Rechenpower beanspruchen, da der Rendering Prozess komplett auf die Grafikkarte ausgelagert wird. Doch gerade das rechenintensive Spektrogramm läuft bei mir (NVIDIA GTX 560 Ti) nicht immer ganz flüssig…
Außerdem beansprucht Ozone 5 Advanced auf dem Testrechner (Intel i7, 8GB Ram und Windows 7 64bit) schon 20% des DSP’s. Bei geöffneter Meter Bridge sogar 25% wohingegen ich bei Ozone 4 nur konstante 6% DSP Auslastung erreiche.
Hier zeigt sich also der große Vorteil der component Plugins welche jeweils nur zwischen 1-6% DSP beanspruchen. Gerade wenn man die einzelnen Module eben nicht nur auf der Summe, sondern auch auf einzelnen Spuren oder Gruppen im Mix verwenden möchte sind die component Plugins deutlich effizienter.
Das komplette Ozone 5 wird im Mastering-Prozess ja eigentlich nur einmal in einem Projekt auf den Master-Bus geladen. Deswegen geht der höhere CPU Verbrauch schon in Ordnung. Izotope stellt hier klar die Soundqualität in den Vordergrund. Mit den immer schneller werdenden Rechnern ist das auch langsam kein Problem mehr.
Soundbeispiele