Im Test: Benedict Roff-Marsh SynthStudio Pack.1
Wer erinnert sich nicht an die Klänge von Tangerine Dreams, Gary Numan und vieler anderer Künstler.
Ich hatte mir zunächst die Demos auf Benedict´s Webseite runter geladen und ich war sofort total begeistert und musste das Pack einfach kaufen. Für einen Preis von 7,50$ australischer Dollar (das sind ca. 4.75 Euro) bekommt man wirklich sehr viel für sein Geld! Die Abwicklung des Kaufs ist einfach und flott, man bezahlt mit PayPal (opt. dazu GiroPay) und bekommt innerhalb weniger Stunden den Downloadlink für das SSP, der auch für alle zukünftigen Updates gültig ist, da man auf der Seite alle PlugIns einzeln herunterladen kann. Man mag sich selbst fragen „Wozu ein günstiges PlugIn-Set kaufen, wenn es so viel Freeware gibt?“. Nun, wer den Sound der 70er/80er sucht und die Features von SSP erst einmal zu schätzen weiß und gerne neue Entwicklungen fördern will, wird sich die Frage erst gar nicht nicht stellen! Benedict bietet allen Käufern eine „lebenslange“ Garantie in Form von kostenlosen Updates und Erweiterungen, im Rahmen des SSP, an! Und er ist nicht untätig, wie man an den aktualisierten Versionen von „Janus“ und „Depth II“ erkennen kann. Die PlugIns kommen alle von Haus aus mit einer sehr guten Auswahl an Presets. Zusätzliche Presets gibt es auf der Webseite.
Im KVR Audio-Forum hält der 37-jährige gebürtige Kanadier, User und Interessenten immer auf dem neuesten Stand, beantwortet Fragen und nimmt Verbesserungsvorschläge und Preset-Entwürfe gern entgegen. Ausführliche Beschreibungen aller Instrumente und Effekte findet Ihr auf der Webseite von SSP, alleine die kompletten Feature-Beschreibungen und erst recht Details würden den Rahmen sprengen!
Jedem PlugIn ist eine Anleitung beigelegt, die detailliert auf Einstellungen, Funktionsweise und Signal-Flow eingeht.
DIE INSTRUMENTE
Wavesphere
„Wavesphere“ ist ein 4-Tone-Sample-Synthezier (oft auch „Rompler“ genannt) mit 24/48db-Filter. Als Vorbilder galten „PPG Wave“, „EMU Emulator/Emax“, „Korg DW8000“ und „Mellotron“. Man kann eigene Wavefiles in „Wavesphere“ laden, durch Modulation und Filter komplett umkrempeln und wirklich eine unendliche Anzahl an Sounds kreieren, vom mehrfach gelayerten Ambient-Pad, über prägnante Leadsounds bis zu experimentellen Sounds ist alles und viel mehr machbar. Mit „Janus“ ist diese PlugIn einer meiner Favoriten im SSP.
Janus
„Janus“, ein wirklich fett klingender Analog-Synth mit drei Oszillatoren (24/12db-Filter). Dreifache Modulation und warme, „moogähnliche“ Filter lassen 70s-Feeling aufkommen und erinnern an Klänge aus Geräten wie Moog, ARP, Roland SH oder Yamaha CS, welche auch als Vorbilder zu sehen sind. Mit „Janus“ wollte Benedict ein Instrument schaffen mit dem man Klänge erzeugen kann, die denen von Synth-Größen wie Vangelis, Human League, Tangerine Dream und Einigen mehr in Nichts nachstehen.
Castor II
„Castor“, ein polyphoner Analog-Synth mit zwei Oszillatoren (12-/24-/36db-Filter), drei Envelopes und modulierbarem BPM-Delay. Ein Low Pass mit Resonance sorgt für Sounds die (Zitat Benedict) „einem beinahe den Kopf abreißen“.
DIE INSTRUMENTE (Teil.2)
Pollux
„Pollux“, ein Bass-/Lead-Synth mit drei Oszillatoren und Filterbank (12-/24db-LP-/HP-/BP-Filter), sowie Audioeingang und parametrischem EQ.
Das Interessante ist, dass man „Pollux“ bei vielen Sequenzern/Hosts als Instrument und/oder Insert-Effekt laden kann und dieser z.B. zusammen mit „Castor“ einen zweifach gelayerten Synth mit fünf Oszillatoren, zwei Filtern und drei LFOs zaubert! Man kann sicher schon erahnen was damit möglich wird! „Castor“ und „Pollux“ kommen im SSP jeweils mit einer Soundbank kreiert von „Emdot Ambient“.
Cosmo 201
Ein virtuelles Abbild der Casio CZ-Serie (aus den 80er Jahren) mit Filter und Overdrive. Wer genau diesen Sound sucht wird mit „Cosmo 201“ fündig um Sounds von Größen wie Vince Clarke, Paul McCartney, Chris & Cosey, Salt ‚N‘ Peppa zu bekommen.
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