Audiomontage Unter Eigenschaften kann zunächst zwischen CD-kompatibel (Stereo), DVD-Audio-kompatibel oder konfigurierbar (jeweils Mehrkanal) gewählt werden. WaveLab unterstützt auch den Import von 5.1-Mehrkanal-Dateien und teilt diese in Stereo- und Monospuren auf.
Je nach Kapazität (CD, DVD) können Clips in beliebiger Anzahl, Länge und Größe (auch über 2GB) in mehreren Spuren ein- bzw. aneinandergefügt und mittels Crossfades, Lautstärkeanpassung, Effekten, Markern sowie Track-Indizes u.a.m. für den Brennvorgang aufbereitet werden.
Überlagern sich zwei Clips in ein- und derselben Spur, wird ein Crossfade erzeugt, welches für jeden Clip eigens editiert werden kann (Länge, mehrere Hüllkurven im Angebot, Setzen von Punkten, Glätten). Auch die Pegelhüllkurve kann für jeden Clip separat verändert werden. Über ein Kontext-Menü bzw. über ein seitlich eingeblendetes Fenster (Aktiver Clip) lassen sich die Clips bearbeiten, wie z.B. Zeit- und Tonhöhenkorrektur vornehmen.
Die Verlaufsanzeige gibt den aktuellen Überblick über alle vorgenommenen Eingriffe der Montage und kann diese an jeden beliebigen Punkt rückführen. Die Clips können ebenso wie die Crossfades beliebig verschoben werden. Effekte oder Effekt-Ketten lassen sich wie bei der Audiobearbeitung anwenden und wirken wahlweise auf ausgewählte Clips, Spuren oder über den Masterbereich.
Für das Rendern einer Audio-Montage bietet WaveLab einige Optionen wie z.B. die Berechnung ausgewählter Clips oder Loops, die Übernahme von Markern oder die Wahl des Formates.
Für das Erstellen einer CD werden Marker für Anfang, Ende und Übergänge gesetzt. Die Vorbereitung des Brennvorgangs wird durch Werkzeuge wie der CD-Wizard (Titel-Marker, Paiusen, CD-Frames, ISRC- sowie UPC/EAN-Code) oder Funktionen wie die CD-Konformitätsprüfung oder die CD-Textbearbeitung (Titel, Künstler, CD-ID) u.a.m. unterstützt. Anstatt einer CD oder DVD kann auch ein DDP-Image (Disc Description Protocol) geschrieben werden. Ebenso lassen sich DDP-Images importieren und auf Datenträger (CD, DVD, Blu-ray) brennen.
In der Audiomontage wird die aus der Audiobearbeitung heraus erfahrene Qualität fortgesetzt. Und auch hier, in dieser nicht-destruktiven Arbeitsumgebung, ließe sich die Liste an Features beliebig fortführen. Es ist auch keineswegs selbstverständlich, dass man trotz der Komplexität doch den Überblick über alle Geschehnisse hat.
Stapelbearbeitung und Podcasting Bei der Stapelbearbeitung brauchte ich zwar anfänglich etwas Zeit, um die Bearbeitungsmöglichkeiten zu sondieren. Aber auch das ging letztlich ohne Handbuch, gelegentlich war die Zuhilfenahme der Quickinfo aber schon recht gut. Und auch hier zeigt sich, dass alles eine benutzerfreundliche Ordnung hat.
Der Arbeitsbereich Stapelbearbeitung wird wie auch die anderen Arbeitsbereiche über den Fensterumschalter aufgerufen. Über das Menü „Extra“ ist aber auch aus den anderen Arbeitsbereichen heraus eine Konvertierung und Umbenennung als Stapelverarbeitung möglich.
Dasselbe gilt auch für den Import einer Audio-CD. Hier bietet WaveLab etliche Optionen wie z.B. das Konvertieren in die bereits vorgenannten Formate, das Konvertieren einzelner Titel oder der kompletten CD in eine Audiomontage – sehr gut! – sowie das Umbenennen der Titel (inklusive Suche im Internet).
Ansonsten werden die zu bearbeitenden Dateien komfortabel über den Datei-Browser importiert. Um Audio-Files im Stapel mit Effekten zu versehen, wird über das Fenster Plug-ins eine Audio-Plug-in-Kette nach Bedarf gebildet, welche dann Track für Track verarbeitet wird. Die Konvertierung in ein anderes Format mit den jeweiligen Qualitäten (Mono, Stereo, Samplerate, Encodierung) wird über den Reiter „Format“ vorgenommen.
Während der Konvertierung bzw. Stapelbearbeitung bleiben die betreffenden Fenster geöffnet, sodass man nicht in anderen Arbeitsbereichen oder in einem anderen Programm weiterarbeiten kann. Da heißt es kurze Zeit warten … .
Damit diese nicht zu lange wird, bietet WaveLab 7 für umfangreiche Bearbeitungsvorgänge mit einem großen Datenvolumen und komplexen Konvertierungen, unter „Multitasking“ mehrere Möglichkeiten wie 1 oder 2 Tasks und die Verteilung auf mehrere Prozessorkerne. Während der Verarbeitung wird der Fortschritt angezeigt, abgearbeitete und in Arbeit befindliche Dateien werden zudem optisch gekennzeichnet.
WaveLab geht mit der Zeit und so wurde schon in WaveLab 6 das Erstellen und Uploaden von Podcasts in das Produktportfolio aufgenommen. Auch wenn man, zumindest für mein Empfinden, hier den Pfad der Kreativität verlässt, wird auch in diesem Bereich, wo es ja schließlich um die Veröffentlichung der eigenen musikalischen Ergüsse geht, das Arbeiten so angenehm wie möglich gemacht.
Episoden können dupliziert, Audio-Files vorgehört, Bilder in Feeds bei Bedarf eingefügt und automatisch skaliert, Beschreibungen in Episoden aus einer HTML-Datei importiert und erstellte Podcasts als Datei und als Vorlage gespeichert werden. So benötigt die (mitunter nur einmalige) Eingabe aller relevanter Daten und Parameter zwar auch ihre Zeit, gerät aber durch das übersichtlich strukturierte Interface und durch die vor beschriebenen Features nicht zur Knochenarbeit.
Für die Veröffentlichung stehen ein FTP-Server-Manager sowie die Optionen Laden / Ersetzen oder Aktualisieren ausgewählter oder aller Objekte auf einem FTP-Server zur Verfügung. iTunes- User können ihre Podcasts direkt in das Portal hochladen.