Unter dem sogenannten Flex-Phraser kann man sich eine Art erweiterten Arpeggiator vorstellen, der mit sage und schreibe über 1500 (!) verschiedenen Pattern (1200 Arpeggios und Midi Phrasen, 300 Construction Kits) den Klängen sehr schnell Leben einhaucht und eine prima Kreativhilfe beim Programmieren musikalischer Phrasen der jeweiligen Instrumente und Sounds darstellt. Unterteilt sind die Patterns in 11 verschiedene, zu den jeweiligen Instrumenten passenden Kategorien:

Construction Sets, Classic Arp, Synth Sequences, Chord Sequences, Bass, Guitar and Plugged, Organ, Strings, Brass, Drums und Percussion.

Wie bei einem klassischen Arpeggiator auch lassen sich Swing-, Gate- und Velocityscale einstellen, ebenso wie sämtliche Keyzone-Zuweisungen mit verschiedenen Loop- und Triggermodi.

Pro Layer kann jeweils ein Pattern des Flex-Phrasers genutzt werden – so lassen sich schon in jedem einzelnen Programm sehr komplexe Klangverläufe, genannt „Construction Sets“, die fast schon kleinen Songparts oder Loops gleichen, erstellen. Im Soundbeispiel 1 „Drumloops“ lässt sich das gut am letzten Loop durch das Zusammenspiel der Drums mit einer 303-typischen Synthline hören.

Der Flex-Phraser stellt eine sehr hilfreiche Ergänzung dar, da er viele gut verwendbare Phrasen und Standardpattern abdeckt, die sich auch wirklich einsetzen lassen oder zumindest inspirierend wirken. Ausserdem macht es einfach Spass, die vielen Patterns auf verschiedene Klänge auszuprobieren, denn dabei kommt man oft zu sehr originellen Ergebnissen.

Flex Phraser

Die Effekte

Für jedes Programm stehen neben dem Main-FX noch vier Aux-FX Wege zur Verfügung, in denen man wiederum jeweils vier verschiedene Effekte in Reihe schalten kann. 18 Standardeffekte in ordentlicher Qualität stehen hierbei zur Auswahl, seit der Version 1.5 sind jetzt sogar noch die 28 neuen Halion 3 Legacy-Effekte hinzugefügt worden, die die Effektpalette nochmals gehörig erweitern mit unter anderem auch etwas spezielleren Effektmodulen wie einem Multibandcompressor oder einer Talkbox. Nennenswert neben den ganzen Effekt-Standards wir Chorus, EQ, Phaser, Delay usw. ist hier, dass auch ein hochqualitativer Faltungshall, nämlich die Engine des hauseigenen „Reverence“-Reverbs zur Verfügung steht, sowie diverse Distortion-Modi und sogar Amp-Simulationen. Letztere können für originelle Synthesizer- oder Sampleklänge ebenso wie für lebendige Gitarren- und Bass-Sounds sehr gute Dienste leisten. Hier bleiben absolut keine Wünsche offen und auch für den Stand-Alone-Einsatz ist diese Auswahl in den meisten Fällen absolut ausreichend.

Effects Page

Und wie klingt er nun?