Ein 44-seitiges „Getting started“-PDF-Manual sowie ein 328 Seiten umfassendes PDF-Referenzhandbuch (für KONTAKT) bieten reichlich Stoff, um sich mit dem KONTAKT Player im Detail vertraut zu machen.
REAKTOR 5 PlayerDer REAKTOR ist besonders unter jenen Profi- wie Hobby-Musikern, die sich gerne mit modularen Systemen beschäftigen, äußerst beliebt. Bietet er doch in der Vollversion die Möglichkeit, eigene Ensemble- bzw. Instrumenten-Files wie Synthesizer, Sequenzer, Sampler, Drum Machines, Delays, Pitch Shifter u.a.m. von Grund auf selbst zu entwickeln.
Oder man bedient sich der REAKTOR Online User Library mit rund 3.000 Ensembles und Instrumenten, darunter auch einigen Vintage-Emulationen wie z.B. die des Roland Juno-6.
Als User von KOMPLETE Elements besitzt man zwar auch die Vollversion von REAKTOR 5.5, dieFunktionen sind aber wiederum auf jene des Player- oder Demo-Modus beschränkt. Eigene Sounds (Snapshots) können mit den in der Library enthaltenen Instrumenten zwar erstellt, mitunter aber nur im jeweiligen Host-Programm abgespeichert werden. Selbstredend ist auch kein Eingriff in die Instrumentenstruktur wie in der Vollversion möglich.
Es stehen somit nur jene Instrumente zur Verfügung, die uns Native Instruments freundlicherweise in die Library verpackt haben. Und das sind nicht wenige.
So hat man neben dem bereits erwähnten SPARK weitere vollwertige und technisch anspruchsvolle Synthesizer wie z.B. den CARBON oder den PHOTONE an Board. Dazu gibt es noch durchaus ernst zu nehmende Beat Machines und Soundgeneratoren.
Der REAKTOR ist auch als Player mit seinen Instrumenten, die allesamt ihr Eigenleben und ihre Charakteristik haben und erforscht werden wollen, eine Inspirationsquelle und Spielwiese für allerlei Abgedrehtes, Experimentelles. Die Library besteht neben dem SPARK aus der Factory Selection und der Elements Selection. Zu den Instrumenten im Einzelnen:
Spark + Carbon 2
Hinsichtlich dieses subtraktiven Synthesizers, verweise ich auf das Review und die Soundbeispiele von S. Hinrichsen vom 22.01.2009 . Dort ist das Teil als Soundpack und Instrument im Wesentlichen beschrieben.
Carbon 2, ebenfalls ein subtraktiver Synthesizer, bietet mit seinen 3 Oszillatoren, Multi-Mode-Filter, 3 Envelope Generatoren und der Effektsektion die klassischen Elemente der Klangerzeugung- und -gestaltung. Neben den herkömmlichen Wellenformen verfügen alle Oszillatoren über einen digitalen Wavetable Oszillator. Mit Hilfe des Envelope Generators 3 kann eine eigene Hüllkurve aufgenommen und als Loop in den jeweiligen Zielen (Filter, LFO) wieder gegeben werden.
SpaceDrone + Metaphysical Function„SpaceDrone generates atmospheric pads which range from light rain or howling wind noises to deep and uncanny space sounds.“ Damit wird SpaceDrone im PDF-Handbuch recht gut beschrieben. Ähnliches gilt auch für Metaphysical Function, wobei mir dessen Grundcharakter mehr zusagt. Beide Instrumente erzeugen stimmungsvolle, Natur animierte und spacige Endlos-Soundscapes. Die Editiermöglichkeiten sind unterschiedlich, beim Metaphysical Function durch 32 Fader, Automation, Sample Loop u.a.m. etwasausgeprägter.