Die in REAKTOR 5 neu hinzugekommene „Core Technology“ gestattet nun erstmals das Konstruieren eigener Module, womit sich nun die Architektur von REAKTOR 5 bis hinunter auf die unterste Ebene der Signalverarbeitung öffnet. Da man in Reaktor 5 eine visuelle Programmierumgebung hat, wird die Programmierung im Vergleich zur klassischen Programmiersprache sehr vereinfacht. Durch einen integrierten Runtime-Compiler kann man sämtliche Änderungen während der Bastelei auch sofort hören – damit hat Reaktor 5 gegenüber koventioneller Programmiersprache einen enormen Vorteil. Durch die über 40 vorgefertigten Core Cells die unter anderem Filter, Oszillatoren, Shaper, Delays, EQs und vieles mehr enthalten, lassen sich schnell Module zusammenstellen und mit den bereits bekannten Macros kombinieren. Hinzu kommt, das sich die Core-Cell Library ebenfalls ständig erweitert und man sich als registrierter User dort natürlich frei bedienen kann.
Einzigartige Instrumente und Effekte in Reaktor 5 – ein paar Beispiele
REAKTOR ist schon seit Jahren durch seine einzigartigen und sehr in die Tiefe gehenden Instrumentgestaltungsmöglichkeiten bekannt für viele, ungewöhnliche und einmalige Instrumente und Effektgeräte. Hier sollen nun einige vorgestellt werden, um das Potenzial von REAKTOR 5 zu verdeutlichen. Oftmals übersteigt schon ein einziger Synthesizer oder ein einzelnes Effektgerät aus der Reaktor-Library die Möglichkeiten und die Klangqualität so manches „normalen“ Softwaresynthesizer oder sonstigen Plugins.
Ein Klassiker aus auch schon früheren Reaktor-Versionen ist zum Beispiel der Synthesizer „Carbon“, der sich schon lange grosser Beliebtheit erfreut. In Reaktor 5 liegt er in komplett überarbeiteter Version 2 vor und ist somit auch Core-Technologie kompatibel. Bei „Carbon 2“ handelt es sich um einen mit subtraktiver Synthese arbeitenden Synthesizer, mit dem vielfältige Sounds programmiert werden können. Er verfügt über 3 Oszillatoren,11 verschiedene Filtertypen, 2 LFOs und 3 Hüllkurven sowie 4 Effekte (Phaser, Chorus, Pitchshifter, Delay) plus einen 3-bandigen Equalizer zum abrunden der Sounds. Insbesondere Im Bassbereich weiss Carbon durch viel Druck zu überzeugen, die Presets sind alle etwas ungewöhnlich angehaucht und sicher gut geeignet für Elektro/Ambient oder experimentelle Musik.
Soundbeispiel
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