Die vier Soundfont-Oszillatoren gliedern sich in verschiedene „Parts“: Bottom/Low (Bass), Back/Mid (Mitte), Sparkle/High (Höhen) und OneShots (Oneshot Effekte, Vokalphrasen) und werden mit jeweils 127 passenden Soundfonts ausgeliefert.
Es ist jeweils ein SF-Oszillator für den Bassbereich, die Mitten, die Höhen und die OneShots zuständig; die Soundfonts wurden so zusammengestellt, dass die passenden Sounds je Bereich zur Verfügung stehen. Falls übrigens die ausgelieferten fortune-typischen markanten Sounds den Geschmack nicht ganz treffen sollten, können andere Soundfonts problemlos eingeladen werden, auch eigene oder selbst zusammengestellte.
Jeder der einzelnen Soundfonts kann vielfältig moduliert werden. Zuerst einmal kann der ganze Part (im Bild 2 ist es der Part „Bottom/Low“) transponiert werden, der Basspart um eine Oktave nach oben, Back/Mid und Sparkle/High um je bis zu 12 Halbtonschritte nach oben oder nach unten.
Die einzelnen Parts sind weitgehend identisch aufgebaut; Unterschiede bestehen in den Filtern (ein 24dB Lowpass für Bottom/Low, ein 12 dB HP/LP für Back/Mid und den von anderen HG-Fortune-Synthesizern bereits bekannten „Spook“-Filter für die Sparkles) und in den differenzierteren Settings für die OneShots.
Jedes der Filtersysteme kann mittels XY-Pad und mit verschiedenen Stärken manuell oder per LFO/SLFO/Sample&Hold moduliert werden. Dabei ist es dank einer neuen Funktionalität auch möglich, das Verhältnis zweier Modulationsquellen selbst zu modulieren.
Zu dieser ausgefuchsten Filtersteuerung kommen je Part noch StepFade (Crossfade bei der Wave-Umschaltung), Delay, Panner, Reverb, die Lautstärkeregelung und weitere Steuerungsoptionen hinzu.
Mit den Parts liegt somit ein eigener, selbständiger Synthesizer für den Bass, die Mitten, die Höhen und für OneShots vor, wobei einzelne SF-Oszillatoren nach Belieben stummgeschaltet werden können. Zusätzlich können im Modus „Duo“ zwei Waves gleichzeitig erklingen. Damit ist pro Part ein Double-Layer-System vorhanden; bei drei Parts stehen also 6 Sounds zur gleichzeitigen Verfügung – was eigentlich schon mehr ist, als für eine Fläche erforderlich. Der Modus „Duo“ ist aber meiner Einschätzung nach nur für einige wenige Spielsituationen relevant, in denen der Note Sequencer nicht genutzt werden soll.
LFO/SLFO
In der LFO/SLFO-Sektion finden sich 6 SFLOs (superlangsame LFOs) und vier LFOs. Die SFLOs laufen mit den Wellen Tri und Sin über 4-18 Takte, die LFOs mit Tri, Sin, Saw und Ramp von 1/16 bis 4 Takten. Hinzu kommt noch ein Sample&Hold-Modul, so daß an Modulationsquellen wahrlich kein Mangel herrscht, zumal diese Quellen ja in den Parts kombiniert werden können.
Der Note Sequencer