Im Test: Martin Walker – Steamworx
Denkt an Dampfkraft, poliertes Messing, Uhrwerke und die Nebel-verschleierten Straßen des Viktorianischen Londons. Von diesen Welten wurde Steamworx inspiriert, zusammen mit Einflüssen von japanischem Anime und den Filmen von Tim Burton.“ Passender kann man das neue Soundpack Steamworx von Camel Audio nicht beschreiben.
Autor dieses außergewöhnlichen Soundpacks ist Martin Walker, mit dem wir hier bei PlugINdex parallel zum Review auch ein Interview geführt haben (folgt später). Über ein Jahr hat die Entstehung dieser Klangwelten gedauert. Angefangen hat dabei alles mit den Geräuschen einer antiken Uhr von 1896. Diese Verbundenheit zu Uhrwerken und mechanischen Geräuschquellen zieht sich dabei durch das gesamte Paket.
Steamworx ist eine Erweiterung für den Alchemy Player oder Alchemy. Nach dem Download und der Installation der ca. 400MB großen Datei, findet man die neuen Sounds direkt in der Bibliothek des Players wieder. Als Kopierschutz dient hier ein persönliches Keyfile, welches man aus dem eigenen Camel Audio User-Accout herunterladen kann. Mitgeliefert werden 150 Presets mit jeweils 8 Variationen. Die Sounds sind dabei unterteilt in die Kategorien Soundscapes, Loops, Sound Effects, Arps, Drums, Vocals, Mallets, Keys, Basses und Strings. Eine komplette Liste aller Presets steht auf der Camel Audio Webseite zur Verfügung.
Innerhalb vom Alchemy Player ergibt sich dann das bekannte Bild, wie man es auch schon von anderen Camel Audio Soundpacks kennt. Ich möchte in diesem Review deshalb nicht weiter auf die Funktionsweise des Players eingehen. Erwähnenswert sei hier nur, dass es zu jedem Preset wieder 8 einstellbare Parameter gibt, die teilweise recht ungewöhnliche Namen haben wie z.B. „Buzz“, „Heterodyne“ oder „Greasegun. Letzteres bedeutet dabei so viel wie Fettspritze oder Schmierpistole. Wir bleiben also in der Welt der Uhrwerke und Dampfmaschinen. Für alle Parameter gilt auch hier wieder, dass sie sinnvoll ausgewählt wurden, wodurch man mit Sound der Presets relativ großzügig selbst beeinflussen kann.
Für jedes Preset lässt sich außerdem mit den Remix Pads stufenlos zwischen den 8 vorgegebenen Variationen morphen. Die Variationen stellen dabei vorgegebene Snapshots der zuvor genannten 8 Parameters dar. Sie bieten aber nicht nur weiche Übergänge im Klangbild, sondern teilweise auch radikale Änderungen im Sound. Genauso gut ist es damit möglich, quasi undendlich-bewegende Soundscapes zu generieren, indem man die Variationen per Automation der Reihe nach durchläuft. Apropos Automation: jeder Regler und jede Einstellmöglichkeit lässt sich natürlich per MIDI Learn auf einen CC Controller eigener Wahl legen und dadurch bequem fernsteuern, sei es per interner DAW Automation oder externer Hardware. Automation der Reihe nach durchläuft. Apropos Automation: jeder Regler und jede Einstellmöglichkeit lässt sich natürlich per MIDI Learn auf einen CC Controller eigener Wahl legen und dadurch bequem fernsteuern, sei es per interner DAW Automation oder externer Hardware.
Soundbeispiele