Eine Besonderheit vom CamelSpace ist das X/Y-Pad, das einem direkt ins Auge fällt. Hier lassen sich zwei Parameter für X und Y wählen, die dann per Maus direkt gesteuert werden können. Direkt über dem X/Y-Pad befindet sich der Preset-Browser, mit dem man recht unproblematisch die 128 Presets durchsuchen kann. Die Presets sind im Übrigen abwechslungsreich und von sehr guter Qualität und bieten einen gelungenen Eindruck, was mit dem CamelSpace alles möglich ist. Dabei wird das Auffinden durch Abkürzungen wie DRM, SYN, INS und PAD vor dem eigentlichen Preset-Namen erleichtert.
Ein weiteres Highlight ist die Randomize-Funktion, die dank des großen Knopfes oben nicht zu übersehen ist. Mit einem Klick werden neue Effekt-Kombinationen erstellt, die jedoch nicht komplett zufällig sind. Hier ist eine „intelligente“ Routine am Arbeiten, die nur Einstellungen generiert, die sinnvolle Effekte erzeugen. Was das genau bedeutet, ist dem Handbuch leider nicht zu entnehmen. Egal, denn für einen neuen, frischen Effekt reicht ein einfacher Klick auf „Randomize“.
Die meisten der Parameter von CamelSpace besitzen eine MIDI Learn Funktion und lassen sich somit sehr einfach auf einen vorhandenen Hardware-Controller einstellen.
Bei folgendem Klangbeispiel wurde als zusätzliches Plugin nur CamelSpace eingesetzt. Zuerst wird eine Pad-Sequenz im Original gespielt, danach folgen einige zufällig ausgewählte Presets von CamelSpace.
Ein kleiner Kritikpunkt ist die Oberfläche, die auf den ersten Blick etwas überladen und abschreckend wirkt. Hat man sich jedoch einmal zurechtgefunden, so ist die Bedienung sehr einfach und intuitiv.
Soundbeispiel