Im Test: Tubeohm Vintage – Licht im Dschungel

Der Tubeohm Vintage könnte eines von ihnen sein, zumindest wenn man sich die technischen Daten anschaut.

Tubeohm Vintage (Groß)

Er besteht aus zwei Synthesizern (Structures) mit jeweils 10 Stimmen. Jede Struktur besteht wiederum aus jeweils 2 Modulen, den Parts. Das erinnert an einen bekannten Synthesizer aus den 80er Jahren.

Die Klänge, die in den Parts erzeugt werden, kommen entweder aus einem Oszillator oder sind samplebasiert. Eine Library mit Samples liegt dem Softsynth bei, der User kann aber auch eigene Mono-Samples verwenden. Die Soundquellen können beliebig kombiniert werden, z.B. OSC und Sample, Sample und Sample, usw. Jeder Part verfügt über ein mehrstufiges VCF, die zwei Parts einer Structure verfügen über drei LFO und eine mehrstufige Hüllkurve für Tonhöhe als Modulationsquelle.

Am Ende durchläuft jede Structure noch eine Effects-Section mit EQ und Röhrenverstärkung (pro Structure) und Chorus, Delay und Reverb – für beide Structures gemeinsam.

Interessant ist, das man mittels Vektormanipulation die einzelnen Parts mischen kann. Auch hier wird man wieder an einen anderen Hardwarehersteller erinnert, dessen Synthies über ebendiesen Joystick verfügten.

Der Vintage verfügt außerdem über zwei (!) Arpeggiatoren, für jede Structure einen. Die Arps können leicht zur Daw- Geschindigkeit gesynct werden und sind abhängig von von der Keysplit (k-split)- Einstellung.

So sieht die Mainpage aus, links die Part An/Ausschaltung, darunter der Vektor-Joystick , der auch automatisiert werden kann, für die Partmischung. Rechts die Patch / Bank – Funktionen und der Zugriff auf die Arps.

Unter dem Vektor-Joystick der Midi-Randomizer , ein extrem nützlicher Helfer, wenn man schnell mal ein paar Sound kreieren möchte. Dem kann man übrigens genau sagen, welche Parameter eines Sounds er modifizieren soll (z.B. nur cutoff und resonance aus der Filtersektion) – sehr gut.

Vintage Front

So komplex sich die Struktur des Vintage anhört, so kann er auch klingen. Ein Blick auf die Structure zeigt eine Vielzahl von Parametern.