Im Test: Native Instruments – Session Strings

Aufgenommen und produziert wurden die Session Strings von e-instruments, die sich bisher mit Akustik-Pianos für Ableton Live einen Namen gemacht haben. Das Ensemble der Session Strings besteht aus vier Geigen, drei Bratschen, zwei Celli und zwei Kontrabässen. Hiermit lässt sich natürlich nicht so einfach der typische „volle“ Hollywood-Sound erzeugen, sondern vielmehr der typische Sound für Pop- und Rock-Produktionen. Doch auch orchestrale Arrangements sind mit etwas Bastelei natürlich möglich, wie man in den Sound-Beispielen weiter unten hören kann. Die Session Strings kommen als KONTAKT Instrument, d.h. es wird entweder KONTAKT oder der kostenlose KONTAKT Player von Native Instruments benötigt. Die Installation benötigt ca. 1,7 GB Platz auf der Festplatte und registriert sich anschließend direkt innerhalb KONTAKT als Bibliothek. Die mitgelieferten Patches sind unterteilt in die Kategorien „Individual“ und „Performance“. Erste Kategorie enthält Patches mit einer oder zwei Spielweisen bzw. Artikulationen: Sustain, Legato, Glissando, Tremolo, Crescendo, Pizzicato, Staccato,… alles da. Diese Patches sind eher zum Arrangieren und Programming gedacht. Die Möglichkeit des Keyswitching zwischen den einzelnen Artikulationen ist leider nicht vorhanden. Das bedeutet um z.B. von Sustain auf Spiccato zu wechseln, muss eine zweite Instanz der Session Strings geladen werden. Gespielt werden alle Streicher als ein einziges Instrument – eine Aufsplittung nach Patches für Geige, Bratsche etc. ist nicht vorhanden – die Instrumente sind über die Oktaven verteilt, mit weichen Übergängen. So muss man immer das komplette Ensemble laden, was dann so zwischen 400 und 600 MB RAM pro Patch konsumiert. Die Oberfläche der Session Strings präsentiert sich dabei aufgeräumt mit grundsätzlichen Einstellmöglichkeiten für Velocity, Equalizer und Reverb. Letzterer ist übrigens der KONTAKT-eigene Faltungshall mit 10 verschiedenen Presets von „Small Room“ bis zum „Cathedral“. Die „Performance“