Native Instruments Komplete Elements Review Testbericht
Komplete Elements Review: Noch mehr Umfang für’s Geld
Damit möchte ich ausnahmsweise mein Fazit zu diesem Bundle gleich an den Beginn dieses Artikel, dem Komplete Elements Review Testbericht, stellen und versuchen, diese Meinung nachfolgend zu begründen.Mit der Schiene, einen kostengünstigen, meist gar kostenlosen Player anzubieten, der nach Belieben und Kontostand mit Soundbänken gefüttert wird, hat man bei Native Instruments 2008 mit dem KORE Player begonnen. Mittlerweile ist das Sortiment an Soundbänken (Soundpacks) mächtig angewachsen. Hinzugekommen sind nun der KONTAKT Player, der REAKTOR Player sowie der GUITAR RIG Player.
Diese Player gibt es in einer Gratis-Download-Ausgabe namens KOMPLETE 7 Players sowie in der Edition KOMPLETE 7 Elements, welche uns von Native Instruments für Testzwecke zur Verfügung gestellt wurde.
Im Kaufpreis von 99 EURO ist unter anderem eine gegenüber der „Players-Ausgabe“ ordentlich aufgestockte Library (Best of Absynth, Best of Massive – Kaufpreis jeweils 49 EURO) für den KORE Player sowie die Vollversion des Synthesizers SPARK (Kaufpreis ebenfalls 49 EURO) für den REAKTOR Player enthalten.
Als Testumgebung diente wieder mein XP-Rechner mit Pentium 3,0 GHz und 2,56 GB RAM sowie als Host-Programm hauptsächlich Cubase 5 Essential, probeweise auch Energy XT 2.5 und Samplitude 11 Silver. Gemäß den Spezifikationen auf der NI-Produktseite sollten Rechner und Host-Programme mit den gestellten Produktanforderungen zurecht kommen.
Installation und Registrierung Kore 2 Player
Kontakt 4 Player
Reaktor 5 Player
Guitar Rig 4 Player
Systemanforderungen, Support KOMPLETE Elements wird auf 2 DVDs samt einem Installationsheftchen (English spoken) geliefert.
Auf DVD 1 (Installation Disc A) befinden sich alle Anwendungen (Service Center, Plug-ins) sowie die Libraries mit Ausnahme der VSL Orchestra Library für den KONTAKT 4 Player. Diese befindet sich auf DVD 2 (Installation Disc B).
Die Zielverzeichnisse (Pfade) für die Programme, die Plug-in-Files sowie die Libraries werden vorgeschlagen, können aber vor Installationsbeginn geändert werden. Danach sollte man die Sample Contents weder verschieben noch umbenennen.
Über das Service Center muss man ein Benutzerkonto eröffnen und alles – Plug-ins wie Libraries – mittels Seriennummer registrieren bzw. aktivieren, sonst laufen die Programme nur im Demo-Modus und der Spaß ist nach jeweils 30 Minuten vorbei.
Nach erfolgreicher Installation stehen die genannten Player im Stand-Alone-Modus als auch im Host-Programm als Instrumente und / oder als FX-Instrumente zur Verfügung. Auf diese möchte ich nun der Reihe nach eingehen, wobei die Beschreibung auf Grund der Instrumentenanzahl und der Vielfalt an Eigenschaften und Funktionen mit dem „Mut zur Lücke“ behaftet ist.
KORE 2 PlayerProduktziel und –zweck des KORE Players war und ist die komfortable Verwaltung, Modulation und Einbindung von Sounds in die Produktion.
Dementsprechend liegt eines der Augenmerke auf dem Sound-Browser und der Möglichkeit, das Presetangebot nach verschiedensten Kriterien (Kategorien) oder auch durch Eingabe von Stichwörtern zu filtern. „Finden statt Suchen!“ lautet die Devise. Wohlgefällige Presets können auch mit einem Rating von 1 bis 5 Sternen markiert werden. Eigene Soundeinstellungen werden über das Host-Programm oder über das aktuelle Projekt gespeichert.
Ein Preset aktiviert man entweder per Doppelklick oder durch Ziehen in den Global Controller. Dieser befindet sich im oberen Drittel des Players und besteht aus 8 Drehreglern und Buttons, welche je nach Preset bezogener Engine unterschiedlich belegt sind.
Das Angebot an Parametern zum Sound-Edit wurde in diversen Foren und Testberichten kritisiert. Meines Erachtens sind die Parameter im Regelfall aber recht geschickt ausgewählt und bieten genug Stoff zu sanften bis drastischen Eingriffen ins Klangbild.
Eine weitere sehr effiziente Möglichkeit ist die Veränderung eines Sounds durch das Sound Variation Grid mit 8 Feldern (A – H). Die meisten Presets verfügen ja über 8 Soundvariations, die man durch Anwählen eben dieser Felder abruft. Um stufenlos durch die Soundvariations zu morphen, aktiviert man ein kleines Kästchen rechts der Felder A – H.